Mentalcoaching & Mentaltraining – Die Unterschiede

Im normalen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Mentalcoaching“ und „Mentaltraining“ gerne als synonym verwendet. Doch genauer betrachtet finden sich in der Praxis Unterschiede zwischen den Begriffen.

Konkret wird beim Mentalcoaching ein genauer Rahmen vorgegeben. So können Personen spezielle Fertigkeiten verbessern oder aufbauen. Hierbei findet eine Prozessbegleitung statt, wobei verschiedene Techniken und Methoden zur Anwendung kommen, die die persönliche Sichtweise auf Probleme oder Situation ändern. Beispielsweise lernt man die eigene Funktion innerhalb eines Teams einzufordern oder zu erkennen.

Kurz zusammengefasst wird unter Mentalcoaching ein zeitlich und inhaltlich klar definierter Prozess verstanden, der effizient und zielorientiert ist. Dabei werden alte Denkmuster und Glaubenssätze aufgelöst und durch neue, dem Ziel förderliche Gedanken ersetzt. Wichtig ist dabei, dass das Mentalcoaching keinesfalls eine Psychotherapie oder medizinische Behandlung ersetzt. Mentaltrainer arbeiten nämlich stets lösungsorientiert und versuchen nicht die Gründe für ein Leiden zu erforschen. Es werden nur Techniken aufgezeigt, welche zu einer Lösung oder zu einer Veränderung führen, die Ratsuchende anstreben. Die mentalen Möglichkeiten wendet der Klient dann selbst an. Jeder Mensch ist mit eigenen Ressourcen ausgestattet, die es ihm ermöglichen, das Leben mit Freude und Motivation zu gestalten. Die Arbeit des Mentalcoaches erfolgt lösungs-, zukunfts- und ressourcenorientiert.

Abgrenzung zu Mentalcoaching

Beim Mentaltraining hingegen werden Verhaltensweisen, Methode und Techniken vorgezeigt. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Anwendung von Methodiken in bestimmten Situation handeln. Als Beispiel kann man ein respektvoller Umgang mit sich selbst und anderen genannt werden. Mit der Hilfe des Mentaltrainers kann man also seine Fähigkeiten, oder die einer Gruppe weiterentwickeln. Verstanden wird dabei aber eher Unterricht und nicht eine klar definierter Prozessbegleitung. In meiner Praxisarbeit erfolgt dies meist durch gemeinsame Workshops oder Seminare. Zu erwähnen ist aber, dass beide Arbeits- und Herangehensweise sich jedoch überschneiden können. Liegt das Anliegen des Ratsuchenden jedoch in der Reflexion einer Rolle, so ist das Mentalcoaching eher hilfreich.

Das Bild veranschaulicht Mentalcoaching.

Quelle: Ausbildungsunterlagen Mentaltrainer SITYA Institut