Wie du dein mentales Wohlbefinden stärken kannst!

Der Mai ist der sog. „Mental Health Awareness Month“ und soll dazu dienen, das Bewusstsein für das Thema mentale Gesundheit zu schärfen. Ein netter Ansatz, ich finde aber, dass wir in der Arbeitswelt nicht genug Rücksicht darauf nehmen. Es steht die persönliche Leistung im Vordergrund und nicht der Mensch. Deshalb werden mentale Probleme nach wie vor stigmatisiert, obwohl durch den offenen Umgang eine Linderung der Problematik möglich wäre. In diesem Beitrag möchte ich einige Ansätze herausarbeiten, wie man sein mentales Wohlbefinden stärken kann.

Mentale Gesundheit als Grundlage für Leistungsfähigkeit und Lebensqualität

Konkret geht es bei mentaler Gesundheit um den Zustand von Wohlbefinden, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen und normalen Lebensbelastungen entgegen kann. Wichtige Ansätze zur Stärkung des Wohlbefindens sind:

  1. Digital Detox
    Die „digitale Entgiftung“ rückt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Sie bezeichnet den Verzicht auf digitale Medien für einen definierten Zeitraum, um die ständige Erreichbarkeit zu unterbinden, Stress zu reduzieren und den ständigen Vergleichen in der Social Media Welt zu entsagen. Ist dieser Verzicht aufgrund des Arbeitskontextes nicht zu realisieren, sollte man zumindest Social Media, aber auch Online Nachrichten meiden.

  2. Achtsamkeit & Natur
    Beim Thema der Achtsamkeit geht es darum, jeden Moment bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Beispielsweise wäre ein Spaziergang sehr hilfreich, bei dem wir die Bäume, Vögel, den Wind, den Geruch usw. wahrnehmen. In diesem Ansatz versteckt sich der Friede im Augenblick, fernab von Zukunftsängsten. Zusätzlich ein kleiner Geheimtipp: Barfuß gehen in der Natur!

  3. Über Gefühle sprechen
    Negative Gefühle können häufig gemildert oder entkräftet werden, indem man über sie spricht. Alleine kommt man selten zu einer Lösung, sondern verstärkt die Gefühle meist noch durch ankämpfen. Aus diesem Grund sollte man mit Vertraute darüber sprechen, nicht selten erfährt man meist über ähnliche Situationen, oder gar Lösungsansätze.

  4. Bewegung
    Zahlreiche Studien belegen die positive Auswirkung von Sport auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden. Grund dafür ist die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und das gleichzeitige Abbauen des Stresshormon Cortisol. Zudem wird die Aktivität im präfrontalen Cortex gesenkt, wodurch auch negativen Gedankenschleifen vertrieben werden können.

  5. Gesunde Ernährung
    Deine Ernährung wirkt sich nur körperlich aus, sondern auch auf das mentale Wohlbefinden. Konkret geht es dabei aber um eine gesunde, ausgewogenen Ernährung, die nachhaltig zu einer Stärkung führt. Beispielsweise gilt es dabei neben vielen Vitaminen aus Obst, Gemüse auf vollwertigen Getreideprodukten zurückzugreifen.

  6. Perspektivenwechsel
    Im Mentaltraining ist der Perspektivenwechsel eine bekannte Methode, die natürlich nicht nur gedanklich, sondern auch in der Realität angewendet werden kann. Dabei wurde in einer Studie aufgezeigt, dass unter anderem Reisen Abhilfe schaffen können.

  7. Ausreichend Schlaf
    Länger bekannt ist die positive Auswirkung von Schlaf und einem gepflegten Schlafrhythmus. Hier kannst du körperlich sowie mental neue Energie tanken, um für deine Herausforderungen gewappnet zu sein. Unterstützend kann dabei eine Routine vor dem Schlafengehen sein, aber auch der Verzicht auf digitale Medien und Koffein.

  8. Selbstfürsorge
    Im Bereich der Selbstfürsorge befinden sich zahlreiche Ansätze, die wiederum die mentale Gesundheit unterstützen. Denn mitfühlend mich sich selbst umzugehen bzw. gut für sich selbst zu sorgen ist in Zeiten wie diesen eines der wichtigsten Aspekte, um mentales Wohlbefinden zu stärken.