Selbstfürsorge ist nicht egoistisch!

Mitfühlend mich sich selbst umzugehen bzw. gut für sich selbst zu sorgen (also Selbstfürsorge) ist in Zeiten wie diesen eines der wichtigsten Aspekte für Zufriedenheit und Glück im Leben. Doch die meisten Menschen stellen ihre Bedürfnisse hinten an, da wir gesellschaftlich in diesen Bereichen falsch geprägt wurden. Beispielsweise wird Eigenlob, das wichtig ist für Selbstvertrauen, stigmatisiert: „Selbstlob stinkt.“ Wir halten es für selbstverständlich, den Ansprüchen unserer Umwelt nachzukommen und uns selbst zu vernachlässigen. Dass man sich dadurch unzufrieden und frustriert fühlt, wird in Kauf genommen.

So ist es nicht ungewöhnlich, dass wir mit uns selbst lieblos umgehen. Es geht doch nur um die Steigerung der Effizienz und nicht darum, wie es einem WIRKLICH geht bzw. welche Bedürfnisse man hat. Umfangreiche Selbstfürsorge muss gelernt und richtig eingeordnet werden. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine egoistische Handlung, sondern um eine Notwendigkeit. Aus diesem Grund dürfen wir daran arbeiten und Selbstfürsorge-Aktivitäten als selbstverständlichen Bestandteil jedes Tages anzusehen.

Selbstfürsorge auf 5 Ebenen

  1. Körperliche Ebene
    Selbstfürsorge für den Körper beinhaltet all jene Aktionen mit denen Sie Ihr physisches Wohlbefinden steigern können. Insbesondere zu erwähnen gilt es dabei: Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, aber auch Vorsorgeuntersuchungen. Man braucht dabei nur mal kurz vergleichen, wie oft man sein Auto überprüfen lässt im Gegensatz zu sich selbst.

  2. Gefühle und Emotionen
    Auf dieser Ebene geht es um unser psychisches Wohlbefinden, unsere Laune und unsere gute Stimmung Konkret geht es darum seine Gefühle zuzulassen, sie zu spüren und offen darüber zu sprechen. Zusätzlich sind Meditationen zur Pflege von Gefühlen sehr ratsam.

  3. Intellektuelle Ebene
    In dieser Ebene geht darum, sich mit seinen eigenen Gedanken, Glaubenssätzen und negative Erfahrungen zu beschäftigen. Sprich diese systematisch zu hinterfragen und daran zu arbeiten.

  4. Soziale Ebene
    Die soziale Ebene der Selbstfürsorge steht für: Pflege von Freundschaften, Offenheit für neue Kontakte, Verlässlichkeit/Hilfe aber konstruktives Arbeiten an seinem Umfeld.

  5. Geistige Ebene
    Bei dieser Ebene geht es weniger um Esoterik, sondern viel mehr um die wichtigen Fragen in seinem Leben. Beispielweise die Sinnfrage, das eigene Wertesystem, aber auch das proaktive beschäftigen mit Dankbarkeit.

Einfache Tipps & Tricks

  • Nur zu funktionieren, funktioniert nicht
  • Sei ehrlich zur dir selbst und lerne NEIN zu sagen!
  • Kenne deine Werte und lebe nach ihnen
  • Plane Zeit für dich/ deine Bedürfnisse ein
  • Setzen Prioritäten, bei welchen du dich nicht selbst vergisst
  • Bewege dich viel in der Natur
  • Ernähre dich gesund
  • Schlafe ausreichend und pflege einen gesunden Schlafrhythmus
  • Übe dich Achtsamkeit

Quelle: Ausbildungsunterlagen Mentaltrainer SITYA Institut