Stress & Burnout Prävention mit Achtsamkeit und Resilienz

Stress im Alltag? Das gehört heute leider schon fast zum guten Ton. Vielen ist aber gar nicht bewusst, welche Auswirkungen langfristiger Stress auf unser Wohlbefinden sowie auf unseren Körper haben kann. Häufige körperlichen Folgen betreffen das Herz-Kreislauf-System, aber auch den Magen. Doch in diesem Beitrag möchte ich besonders die psychischen Folgen herausstreichen. Stress ist unter anderem Auslöser vieler belastender Zustände wie innerer Unruhe, Panikattacken oder Burnout.

Häufig merkt man durch eine gewisse Grundnervosität die Konzentrationsschwächen oder Gefühle von Schwindel, aber auch Herzstolpern ist immer wieder zu beobachten.

Mit Achtsamkeit Stress gegensteuern

Beschäftigt man sich mit dem Thema „Achtsamkeit“, begegnet man diesem Thema besonders im Bereich Stress. Gemeint ist unter Achtsamkeit im Hier und Jetzt zu sein und den Moment bewertungsfrei und bewusst wahrzunehmen. Das kann während einer Meditation erfolgen, aber es kann auch während einer Mahlzeit, beim Sport o.ä. sein. Wichtig dabei ist, sich dem Moment wirklich hinzugeben, loszulassen und den Geist zu beruhigen. Voraussetzung dafür ist, dass man dem Moment so begegnet wie er ist und man auch schwierige Emotionen annimmt. Natürlich will unser Geist ständig die To-dos in den Vordergrund bringen, so wurde es uns über die Jahre immerhin beigebracht. Im Erwachsenenalter gilt es aber, dieses Spannungsfeld teilweise aufzulösen und zu realisieren, dass man auch als Mensch genug ist. Immer zu funktionieren, funktioniert nicht.

So kann ich nur empfehlen, sich in den Moment zu entspannen, sich Meditationen oder Atemtechniken zu bedienen und im Moment zu sein. Dadurch entspannt sich der Körper, Emotionen kommen zur Ruhe und auch der Geist wird frei. Aus meiner Sicht können wir dann Dinge, die uns wichtig erscheinen, wieder besser begegnen.

Resilienz bei der Burnout Prävention

Unsere Widerstandsfähigkeit ist eine der zentralen Faktoren für ein glückliches und erfülltes Leben. Denn es ist uns allen klar, dass wir immer wieder mit herausfordernden Situationen konfrontiert werden – wichtig ist, was wir daraus machen bzw. wie wir ihnen begegnen. „Kraft entsteht durch Krisen“ ist ein bekannte Aussage dazu. Hier fällt oft das Wort „Resilienz“, also unsere Widerstandsfähigkeit. Wenn wir diese bewusst und gezielt stärken, können wir Herausforderungen besser meistern.

Wichtige Säulen der Resilienz

1. Raus aus der Opferrolle
Sehen wir uns als Opfer der Situation können wir nicht Pilot unseres Lebens sein. Wir geben Verantwortung und Macht ab. Deswegen gilt es Verantwortung zu übernehmen und die positiven Seiten daran zu sehen. Was kann man zum Beispiel aus dieser Situation lernen? Außerdem ist es hilfreich, seine Selbstzweifel zu überwinden.

2. Negative Gefühle annehmen
Entwickelt man ein Gefühl der Machtlosigkeit, kann dieses sehr blockierend sein. Hier ist es wichtig, alle aufkommenden Gefühle bewusst anzunehmen und zu fühlen. Das geschieht dadurch, dass sie in Liebe angenommen werden, aber auch in Liebe wieder gehen dürfen. Wo genau sitzt dieses Gefühl? Wie spürt es sich an?

3. Optimismus
Hier geht es nicht darum mit einer rosaroten Brille durch das Leben zu marschieren. Eher gilt es eine optimistische Grundhaltung einzunehmen, dass es auch positive Aspekte gibt, für die man dankbar sein kann. Die bewusste Entscheidung dazu sowie eine proaktive Beleuchtung ist der Schlüssel. Das kann unter anderem durch ein Dankbarkeitstagebuch erfolgen.

4. Selbstfürsorge
Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben, deshalb musst du selbst dein bester Freund/deine beste Freundin sein. Es ist überaus wichtig, gut für sich selbst zu sorgen. Wer würde es denn sonst machen? Wenn nicht du zu dir stehst, wer dann? Sei ehrlich zu dir selbst und mach dir deine Werte bewusst.

5. Beziehungen und Umfeld
Natürlich gilt es auch eine starke familiäre Basis bzw. ein starkes Umfeld zu haben. Verständnis, Ehrlichkeit und Hilfe sind hier zentrale Punkte. Schätze gute Freundschaften und Beziehungen, sei selbst auch eine stabile Säule in Zeiten, wo es dir möglich ist.

Zur Prävention von Stress und Burnout gibt es zudem einige spannende Methoden, die man im Mentaltraining kennenlernen kann.