Negative Gedanken loswerden & Gedankenkarussell stoppen!

Die Negativität scheint ja heutzutage ohnehin allgegenwärtig zu sein. Überall sind wir von negativen Reizen umgeben und gleichzeitig versuchen wir im Hamsterrad zu funktionieren. Ergebnis ist das oft erwähnte Gedankenkarussell. Dieses raubt uns leider sehr viel Lebensfreude, Energie und erzeugt innere Unruhe, Selbstzweifel und Schlafstörungen. Heute widmen wir uns dem Thema, wie man diese negative Gedanken loswerden kann.

Ganz zu Beginn möchte ich zu diesem Themenkomplex festhalten, dass jede/r von uns die volle Verantwortung über seine physische und psychische Gesundheit hat. Es sollte also ganz egal welche Ansprüche, Wünsche o.ä. von außen kommen, wir müssen uns selbst und unseren Bedürfnisse in einem gesunden Rahmen treu bleiben. So sind wir weniger geneigt zu denken, wir müssen den Ansprüchen gerecht werden. Häufig entwickeln sich daraus zusätzlich negative Gefühle und unser Körper beginnt zu reagieren.

Grundlagen, um negative Gedanken loszuwerden

Gedanken sind im Wesentlichen auditive Eindrücke, die deine Prägungen, Erfahrungen und Glaubensätze widerspiegeln. Dadurch sollen sich „Erkenntnise“ ergeben, die natürlich nicht immer der Wahrheit entsprechen müssen. In unserer westlichen Gesellschaft sind wir sehr kopflastig und eben anfällig, uns über alles und jeden den Kopf zu zerbrechen. Das beginnt oftmals schon kurz nach dem Aufwachen am Morgen – wir starten schon mit negativen Gedanken und Gefühlen in den Tag. Außerdem bringt uns der Leistungsdruck häufig dazu, schlecht mit uns selbst zu reden bzw. kein Mitgefühl für uns selbst zu zeigen. Das erzeugt wiederum innerlichen Druck. Es ist naheliegend, dass dieser Kreislauf uns sehr belastet und müde macht.

Kurz gesagt: Unsere aktuellen Gedanken/ unser Geist bestimmt unser Leben. Du bist was du denkst, weil dadurch Emotionen ausgelöst werden, die zu Handlungen und deiner Realität führen.

Aber: Unser Geist ist das Ergebnis unserer Vergangenheit und kann geformt werden.

Nun zu konkreten Tipps und Tricks, wie wir das Gedankenkarussell stoppen und negative Gedanken loswerden:

1. Sich nicht mit seinen Gedanken identifizieren
Du bist nicht Opfer deiner Gedanken und musst nicht jedem deiner Gedanken glauben. Immerhin haben wir uns auch schon oft geirrt. Da aber da die Stimme in unserem Kopf ist, sind wir völlig damit identifiziert. Daran dürfen wir arbeiten – wir können Gedanken erleben, müssen ihnen aber nicht immer glauben.

2. Gedanken aufschreiben und bewerten
Mir persönlich hat es zudem sehr geholfen, meine negativen Gedanken zu notieren und dann zu bewerten. Erstens konnte ich sie mal aus meinem Kopf befördern und zweitens habe ich gesehen, dass mir diese Gedanken nur selten dienten.

3. Negative Gedanken liebevoll annehmen und nicht dagegen ankämpfen
Als nächstes darfst du dich darin versuchen, diese Gedanken liebevoll anzunehmen und nicht dagegen zu kämpfen. Denn sobald man dagegen kämpfen möchte, geht das Gedankenkarussell umso mehr los. Sobald man aber die Situation annimmt, wie sie ist und den Geist zur Ruhe kommen lässt, hat man schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

4. Visualisierung als Hilfsmittel nutzen
Stell dir deine Gedanken als Wolken vor, die von links und rechts in dein Sichtfeld schweben. Du bist der Pilot und kannst dich da durch manövrieren und die Wolken wegschieben oder auch ausradieren. Die Methode braucht etwas Übung, ist aber sehr hilfreich.

5. Du kannst deine Gedanken verändern
Du selbst bist es, der deine Gedanken verändern kann. Also versuche dich darin, in Situationen auch die positiven Aspekte zu beleuchten. Versuche zu meditieren und spüre dich in einen positiven Rahmen. Und sollten die negativen Gedanken trotzdem auftauchen, dann denke ganz klar „Stopp“, der Gedanke nützt mir jetzt nichts. Bei der Herleitung von positiven Aspekten muss außerdem auf die Formulierung geachtet werden, da Verneinungen nicht gehirn-gerecht sind. Hier stiften wir laut Studien mehr Verwirrung im Gehirn, als es uns helfen würde.

Weiters kann Mentaltraining unterstützen die Art und Weise zu ändern, wie man denkt.